Montag, 1. April 2019

Gibt es in Chalkidiki Piraten?

Offensichtlich schon, denn wie sonst könnten wir dem Stapellauf eines nagelneuen Piratenschiffes beiwohnen? Schwarz glänzend steht es auf
Piraten überwachen die Arbeit
Holzbohlen und wartet darauf, ins Wasser gleiten zu können, während die Piraten die ganze Aktion von den Ausgucken auf Deck aus beobachten. Der Maschinenführer, der mit seinem gelben Schaufellader dafür sorgen soll, dass alles pannenfrei klappt, bekreuzigt sich vorsichtshalber mehrfach, bevor er mit der Schaufel die Holzkonstruktion so anhebt, dass das Schiff in Bewegung gerät - und schon schwimmt der Kahn. Ein perfekter Stapellauf!

Stapellauf 

Seit fast einer Woche sind wir nun hier in Griechenland, um den Frühling etwas vorzuverlegen. Sonne und blauer Himmel spielen auch gut mit, nur mit den Temperaturen hapert es noch. Ein kalter Ostwind lässt uns fast immer zur Jacke greifen.

Traumhafte Buchten, kristallklares Wasser 
Doch das hält uns natürlich nicht davon ab, die Umgebung zu erkunden. Unser Hotel befindet sich in Sithonia. Das ist quasi der Mittelfinger, wenn man sich Chalkidiki als Hand mit drei Fingern vorstellt. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Einheimischen bezeichnen diese Region als "Hand von Griechenland". Und vom zentralen "Finger" aus können wir Ausflüge in alle Richtungen unternehmen. 

Dabei wird der kleine Mietwagen
manchmal ziemlich gefordert...

Und von diesen Exkursionen lassen wir hier Bilder sprechen:

Bootsausflug nach Athos,
der autonomen Mönchsrepublik

Kloster auf Athos

Kloster auf Athos

Beim Anleger von Ouranoupoli

In Parthenonas, dem aufgegebenen Dorf
Baukunst

Toroni
Welchen sollen wir mitnehmen?
Überraschung vom Hotel
Naturschauspiel Sonnenuntergang 


Dienstag, 15. Januar 2019

Cape Town

Was? Sieben Wochen sind schon rum? Es ist doch immer wieder dasselbe: kaum hat die Reise begonnen, ist das Ende auch schon wieder in Sicht...
Kapstadt

Aber wir wollen uns nicht beklagen, wir hatten eine schöne und interessante Rundfahrt durch das für uns bislang ganz unbekannte Land. Den Abschluss bildet der Aufenthalt in Kapstadt, wofür wir vier Tage eingeplant hatten.

Cape Town wird allgemein als schönste Stadt Südafrikas bezeichnet, die Bewohner halten sie sogar für die schönste Stadt der Welt. Zu so einer Einstufung werden wir uns nicht überreden lassen, aber uns wurde in den vier Tagen wieder einmal klar, dass uns Natur, Landschaften sowie Tier- und Pflanzenwelt weit mehr interessieren als jede noch so tolle Städtearchitektur oder supermoderne Shoppingmall.




Donnerstag, 10. Januar 2019

Weinland Südafrika


Komisch, an unserem letzten vollen Tag mit unserem kleinen Camper müssen wir am Morgen in lange Hosen schlüpfen. Nach sechseinhalb Wochen immerhin das erste Mal - und es fühlt sich ziemlich merkwürdig an. Aber es ist frisch heute früh, wir sind schon ganz nahe bei Kapstadt, wo es generell viel kühler ist als in den anderen Landesteilen. Aber keine Sorge, am Mittag kommen die Shorts dann doch wieder zum Einsatz... 😎

In den südafrikanischen Weingebieten kann man fast vergessen, dass wir uns auf dem “schwarzen Kontinent” befinden. Große Weingüter mit noblen Häusern wechseln sich mit Naturreservaten wie z.B. dem Hottentots-Holland Nature Reserve oder dem Waterval Nature Reserve ab. Viele Bergzüge ragen bis zu 2000 m hoch, was so nahe am Meer doch gewaltige Höhenunterschiede darstellt. Dazu kommen noch große Städte wie z.B. Paarl oder die Wein- und Universtätsstadt Stellenbosch, die so gar nicht afrikanisch wirken.

Donnerstag, 3. Januar 2019

Braai

Das Feuer brennt...
Wir befinden uns im “Braai-Land". Das merkt man nicht nur im Supermarkt, wo es immer eine eigene Abteilung für Braai-Zubehör gibt, sondern auch auf jedem Campingplatz.

Hier ist es nämlich üblich, dass jeder Stellplatz auch über einen Braaistand verfügt. Mit Braai (Afrikaans für braten) bezeichnet man die Variante des Grillens, die vor allem in Namibia und Südafrika, aber auch in anderen umliegenden Staaten gepflegt wird und einen hohen Stellenwert besitzt.

Sonntag, 30. Dezember 2018

Jahreswechsel



Das Jahr neigt sich seinem Ende zu.
Zeit für Rückblicke,
aber auch, um nach vorne zu schauen. 

Wir wünschen allen Besucherinnen 
und Besuchern unserer Seiten
ein glückliches und erfolgreiches
neues Jahr.


Mittwoch, 26. Dezember 2018

Frühstücksfernsehen


Große und kleine Wellen brechen sich am Ufer. Es schäumt und brodelt.
Blick vom Campingplatz aufs Meer
Es rauscht und donnert ringsum, unablässig geht das so. Schon als wir gestern hier am Campingplatz ankamen, genossen wir das Naturschauspiel, das uns der Indische Ozean frei Haus bietet.

Und heute früh fällt uns spontan “Frühstücksfernsehen“ zu dem Spektakel ein. Bei einer Tasse Kaffee sitzen wir im Schatten unseres Campers und können uns kaum sattsehen. Wir hatten großes Glück, als wir diesen Platz in der ersten Reihe zugewiesen bekamen!

Freitag, 21. Dezember 2018

Addo Elephant Park


Inzwischen sind wir fast an der Küste und damit am Beginn der berühmten Gardenroute angelangt. Das Meer und schneeweiße Dünen konnten wir bereits heute in der Ferne sehen - und zwar vom AddoElephant Park aus. Hier haben wir uns einen ganzen Tag lang aufgehalten und viele der Namensgeber gesehen.

1931 wurde der Park als letzte Zufluchtsstätte für die fast ausgestorbenen Kap-Elefanten eingerichtet. Mit Erfolg. Heute leben mehr als 400 Tiere im Park, der inzwischen auf 1640 ha Größe angewachsen ist. Das ökologisch vertretbare Maximum an Tieren ist damit erreicht, der Park soll jedoch noch bis auf 3600 ha vergrößert werden.


Dienstag, 18. Dezember 2018

You have a gun?

Klar, wir fahren mit einem Schießprügel im Camper durch Südafrika! 🙄

Wasser für das durstige Rind
Aber die Frage ist nicht ganz unberechtigt. Irgendwo im Nirgendwo kommt der Fahrer eines Geländewagens zu uns und sieht, wie wir einem Rind Wasser geben. Das arme Tier hat sich so unglücklich im Gitterrost des Weges verfangen, dass es jetzt festsitzt. Die Beine stecken zwischen den Eisenstangen und sind möglicherweise gebrochen. Weit und breit sind wir und die beiden Passanten des anderen Wagens die einzigen Menschen in dieser verlassenen Gegend. Das einzige, was wir machen können, ist, dem Rind ein paar Eimer Wasser anzubieten. Schließlich liegt es schon seit Stunden in der prallen Sonne. Immerhin verspricht der andere Fahrer, ein Einheimischer, jemanden telefonisch zu informieren, der das Tier erlöst.

Freitag, 14. Dezember 2018

Lesotho

Hazel, der Campingplatzhund, möchte, dass
wir bleiben 
Obwohl es bereits zwei Tage zurück liegt, sind wir noch ganz geplättet! Und das liegt am Sani Pass. Unser Reiseführer schreibt über den einzigen im Osten gelegenen Zugang nach Lesotho: “Die Strecke zählt zu den eindrucksvollsten des Landes.” 35 km lang windet sich eine steile Straße über 1200 Höhenmeter zur Passhöhe, die auf 2873 m liegt. Der lesothische Grenzposten befindet sich dort.

Früher wurde der Pass zum Transport von Mohair, Wolle und anderen Gütern auf Packtieren genutzt, das erste Auto fuhr hier erst 1948. Die letzten acht Kilometer vom südafrikanischen Grenzposten bis zur Passhöhe seien nur mit einem Geländewagen möglich, lesen wir. Unser Camper hat Allrad... Klar, dass wir eben diese Strecke auch fahren wollen! Es ist immerhin der höchste Straßenpass Südafrikas!